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Vientiane

05. März 2020 - Von Ban Khiet Ngong über Pakse nach Vientiane
Wir können es sehr gemächlich angehen lassen, da unser Flug erst um 14.20 von Pakse aus startet. Nach dem Frühstück halten wir noch ein kleines Schwätzchen mit Pim, dem Schwager von Chris, der gerade zu Besuch ist, und der über zwanzig Jahre ein Restaurant in Phuket betrieben hat. Vielleicht kann er uns irgendwann einmal wertvolle Informationen über Thailand liefern, insofern tauschen wir unsere Kontaktdaten aus. In der Lodge haben wir einen Shuttle zum Flughafen in Pakse bestellt (500.000 Kip), eine andere Möglichkeit dorthin zu gelangen, gäbe es ehrlich gesagt auch gar nicht! Unser Flug kann auf göttlichen Beistand zurückgreifen – ein buddhistischer Mönch zählt ebenfalls zu den Fluggästen. Was soll da noch schief gehen … sollte man denken! Weit gefehlt, denn wir haben kaum abgehoben, als aufgeregt nach einem Arzt oder einer Krankenschwester gefragt wird. Eine amerikanische Reisende ist kollabiert und so hilft Corinna, als medizinisch am besten ausgebildete Passagierin an Bord, die Patientin halbwegs zu stabilisieren.


Schließlich landen wir in Vientiane, der Hauptstadt von Laos. Wir haben auf den Hotel-Shuttle verzichtet und denken, dass wir mit dem Tuktuk günstiger und authentischer zum fünf Kilometer weit entfernten Hotel gelangen können. Dafür müssen wir allerdings erst einmal ein paar hundert Meter bis zur Hauptstraße mitsamt unserem Gepäck wandern, denn offenbar haben Tuktuks keine Erlaubnis, auf dem Flughafengelände Fahrgäste aufzunehmen.

Schnell ist an der Hauptstraße ein winziges, altersschwaches Tuktuk zur Stelle und der Preis von 40.000 Kip ausgehandelt. Der Fahrer kennt das Lao Poet Hotel nicht, so dass wir ihn per Google Maps durch die lebhaften Straßen Vientianes dirigieren müssen. So fahren wir stilvoll mit einem knatternden, nach Abgasen stinkenden Tuktuk vor dem vornehmen Luxushotel vor! Das Hotel ist sehr zentral, aber dennoch ruhig gelegen, insofern eine hervorragende Option, die erste oder letzte Nacht eines Laos-Urlaubes hier zu verbringen.


In der Nähe des Mekongs ganz in der Nähe unseres Hotels gibt es einen Night-Market, auf dem allerlei Fake-Artikel aus China angeboten werden, ob Nike, Gucci oder Yves Saint Laurent, alle imitierten Markenartikel sind für Spottpreise zu erwerben.

Die Mekong Promenade ist gleichzeitig so etwas wie die Fitnessgalerie der Hauptstädter! Hier wird gejoggt, gewalkt und Fitness betrieben, was das Zeug hält, vielleicht nicht ganz so exklusiv und extravagant wie an den Strandpromenaden Kapstadts oder Miamis, aber immerhin!

Wir wollen einen kleinen Sundowner in der der Rooftop Bar unseres Hotels einnehmen, wo sich auch ein Infinity-Pool mit Blick auf die Dächer der Stadt befindet. Der Barkeeper ist komplett unmotiviert und wir müssen ihn erst einmal auffordern, überhaupt eine Bestellung aufzunehmen – vielleicht liegt es daran, dass wir die einzigen Gäste sind? Die Drinks sind lieblos präsentiert, die Bar ist nicht gerade ein Aushängeschild für das ansonsten so empfehlenswerte Hotel!


Direkt gegenüber im französischen Restaurant Cage du Coq wollen wir unser abschließendes Dinner einnehmen … und das Dinner wird zu einer massiven Enttäuschung! Die Entenbrust mit Foie Grass und das Rinderfilet sind zäh wie Leder und wir stellen einmal mehr fest, dass man in Laos einfach kein Fleisch, nicht einmal in teuren französischen Restaurants, bestellen sollte. Unsere Empfehlung daher für Laos-Reisende: Wenn euch das Lao Food zum Hals raushängt, verzichtet auf teure Restaurants und hochtrabend bezeichnete Fleischgerichte, wählt lieber einen ehrlichen günstigen Italiener, bei dem es Pizza und Pasta gibt! Und auch das Hühnerfleisch in Currys und anderen laotischen Gerichten ist in der Regel halbwegs genießbar!



06./07. März 2020 – Von Vientiane über Bangkog und München nach Hannover
Am letzten Tag unserer Reise sehen wir tatsächlich den ersten Regen! Da wir noch ein paar Highlights von Vientiane abklappern wollen, warten wir darauf, bis sich das Wetter beruhig, was im Laufe des Morgens auch passiert. Wir laufen an der protzigen Kulturhalle vorbei, die, wie könnte es anders sein, von der chinesischen Regierung finanziert worden ist. Hier finden allerlei kulturelle Veranstaltungen statt. Im Straßenbild von Vientiane sind die kreuz und quer verlegten Stromleitungen auffällig, die sich an Knotenpunkten zu einem kaum lösbaren Kabelgewirr vereinigen.


Das Gold des That Dam, der Schwarzen Stupa, die aus dem 19. Jahrhundert stammt, wurde bei der Invasion der Siamesen geplündert, seitdem ist sie schwarz und einer Glocke nachempfunden.

Wenige Schritte weiter befindet sich das älteste Kloster Vientianes, das Vat Sisaket. Es gilt zugleich als das schönste Kloster der Stadt. In einem Wandelgang befinden sich 10.000 Buddhastatuen, viele aus dem 17. Jahrhundert, die zumeist den Erleuchteten in der Pose der Erdberührung darstellen. Die meisten Figuren weisen den Strahl der Weisheit auf dem Scheitelpunkt des Kopfes auf. Wie in den meisten Vats sind die Tempel von prunkvollen Grabmalen umgeben.

Der Talat Sao Shopping Mall statten wir nur einen kurzen Besuch ab, da wir hoffen, dort interessante Mitbringsel zu finden. Zumeist wird hier Goldschmuck (keine Ahnung, ob der wirklich echt ist), Stoffe und Billigkleidung verkauft. Es lohnt sich nicht wirklich, sich hier länger aufzuhalten.

Das Patuxai ist das Pendent zum Pariser Triumphbogen! Ursprünglich war es als Zeichen für die Unabhängigkeit von Frankreich als Kolonialmacht errichtet worden. 1995 ist es allerdings dem Jahrestag für die zwanzigjährige Machtergreifung im Jahre 1975 durch die Pathet Lao, eine militärische Widerstandsbewegung mit kommunistischer ideologischer Ausrichtung, umgewidmet worden.

Kurz dahinter steht eine Stupa, die umrahmt ist von vier Elefanten. Das ganze Gebilde ist mehr oder weniger aus Porzellantellern zusammengesetzt.

Das Nationalsymbol und das bedeutendste religiöse Monument des Landes ist das Pha That Luang, ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Zwei Vats umrahmen die riesige goldene Stupa bis heute, im Vat That Luang Tai gibt es eine riesige liegende Buddhastatue zu bewundern. Der Himmel zeigt sich heute bedeckt, was sich leider negativ auf das Fotolicht auswirkt. Allerdings sind wir ganz froh, dass es nicht ganz so heiß ist, da wir in der Stadt ganz schön viele Kilometer machen!

Daher lassen wir uns mit einem Tuktuk zurück ins Zentrum bringen, nachdem Corinna den Fahrer von 70.000 auf 40.000 Kip heruntergehandelt hat. Wir wollen uns zum Abschluss noch einmal in einem Spa verwöhnen lassen, und so fällt unsere Wahl auf das Lao Phu Tai Massage, das von einem Österreicher und seiner laotischen Frau betrieben wird. Die einstündige Massage kostet 155.000 Kip und ist empfehlenswert.

Auf dem Nachtmarkt nebenan erwerben wir noch das Touristensouvenir Nummer 1 aller Laos-Reisenden: Ein Beer Lao T-Shirt! Es wird Zeit, zu unserem Hotel zurückzukehren, da wir um 18 Uhr vom Hotel Shuttle abgeholt werden, der uns zum Flughafen bringen soll. Das Hotel hat unser Gepäck sicher deponiert, während wir unsere Stadttour gemacht haben.

Noch herrscht rege Betriebsamkeit auf den Flughäfen in Vientiane und auch Bangkog, und niemand ahnt auch nur ansatzweise, das wenige Tage später aufgrund der Corona-Pandemie weltweit der Flugverkehr mehr oder weniger eingestellt werden wird! Nach der Zwischenlandung in Bangkok wird bei jedem Fluggast die Körpertemperatur an der Stirn gemessen, die Furcht vor dem Virus ist inzwischen allgegenwärtig. Am Schalter von Thai Airways besorgen wir uns noch ein Upgrade auf einen Emergency Seat (95 USD p.P.) für eine halbwegs geruhsame Nacht auf dem Nachtflug nach München.

Damit geht unser Asiendebüt endgültig zu Ende und wir sind uns sehr sicher, dass es nicht unser letzter Aufenthalt auf diesem faszinierenden Kontinent gewesen ist. Viele Reisende, die wir unterwegs getroffen haben, wussten nur das Beste von Myanmar zu berichten. Dieses Ziel steht nunmehr ganz weit oben auf unserer To-Do Liste! Leider können wir uns nicht, wie sonst üblich, direkt auf die Planung der nächsten Reise stürzen! Niemand weiß derzeit, wann die Covid-19 Pandemie überstanden sein wird und auf dieser Welt wieder halbwegs Normalität einkehrt, niemand weiß, wann überhaupt wieder unbeschwert gereist werden kann. So schwelgen wir zunächst in Reiseerinnerungen und hoffen darauf, dass der ganze Corona-Spuk alsbald ein Ende finden möge!



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