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Victoria Falls

Über die monotone, aber gut befahrbare Sandridge Road verlassen wir Savuti. In Kachikau treffen wir auf die geteerte Straße und erhöhen den Reifendruck auf 3,0 bar. Einige Halbwüchsige kennen das Procedere an dieser Stelle und versuchen ein paar Süßigkeiten oder Geld zu erbetteln. Auch wenn´s schwer fällt, wir bleiben konsequent und geben keine Almosen. Kinder und Jugendliche müssen lernen, dass sie nur über Schulbildung und eigene Arbeit an Geld kommen, keinesfalls jedoch durch Bettelei.

Wir haben uns entschieden nach Kasane zu fahren, um endlich den Vic-Falls einen Besuch abzustatten. Zudem macht die Vorderachse unseres Autos Probleme, so dass wir einen Angestellten von Bushlore, der in Kasane stationiert ist, kommen lassen wollen. Der Chobe ist entlang der Straße umrahmt von zahlreichen malerischen Schirmakazien.

Kurzer Hand mieten wir uns ein in der Chobe Safari Lodge (Campsite 95 Pula p.P.) und fragen nach den Transfermöglichkeiten nach Vic-Falls. Mit dem eigenen Auto nach Zimbabwe hinüber zu fahren macht überhaupt keinen Sinn, da man über 200 USD für das Auto berappen muss. Insofern buchen wir ein Ticket für den reinen Transfer. Für den Ausflug nach Zimbabwe sollte man sich unbedingt US Dollars (erhältlich z.B. in der Wechselstube bei Choppies, geöffnet in der Woche bis 18 Uhr) besorgen, mit denen man das Visum an der Grenze (30 USD p.P.) und den Eintritt zu den Vic Falls (30 USD p.P.) bezahlen kann.

Während des Lunches – wir ordern eine frische Brasse aus dem Chobe -, telefonieren wie mit Amos von Bushlore, der gerade in Sambia unterwegs ist. Er verspricht jedoch, noch heute einen Mechaniker direkt zur Campsite zu schicken. Direkt vor dem Restaurant befindet sich eine Bootsanlegestation und wir beobachten eine Weile das lebhafte Treiben. Von dort wird eine johlende Reisegruppe nach der anderen über den Fluss geschippert. In Kasane beherrscht der Safari-Massentourismus die Szenerie. Hier wird unzähligen Touristen, die mit Selfiestick und Handykamera ausgestattet sind, die Möglichkeit eröffnet, Hippos oder Elefanten in freier Wildbahn zu erleben, sei es zu Wasser oder zu Land. Dabei muss auf keinerlei Komfort verzichtet werden. Wir für unseren Teil sind jedenfalls froh, eine andere Form des Reisens gefunden zu haben!

Auf der Campsite gibt es einiges zu entdecken. Zahme Warthogs mit ihren süßen Ferkeln drehen inmitten der Stellplätze ihre Runden, während in den dicht bewachsenen Büschen allerlei Federvieh herumschwirrt. Wir entdecken unter anderem Paradise Flycatcher, Yellow White-Eyes, Pied Wagtails und White-Browed Robin Chats.


                                                                                                                     Weißbrauenrötel (White-Browed Robin Chat)


Witwenstelze (African Pied Wagtail)        /            Senegalbrillenvogel (African Yellow White-Eye)

Gegen Abend kommt der Bushlore Mechaniker, um sich unser Auto anzuschauen. Ich mache mit ihm eine Probefahrt und er diagnostiziert, dass entweder ein Stoßdämpfer den Geist aufgegeben hat oder aber lediglich die Reifen neu ausgewuchtet werden müssen. Wir verabreden, dass er das Auto am nächsten Tag an der Lodge abholt, während wir in Vic-Falls sind.

Abends genießen wir noch einen Sundowner in der Bar unseres Camps mit Blick auf den Fluss. Endlich präsentiert sich der abendliche African Sky mit den pastelligen Farben, die wir so lieben. Unser Dinner nehmen wir im A´ la Carte Restaurant der Lodge ein – nettes Ambiente, solide Speisen. Wir bestellen Kingcilp aus dem Chobe River.



11. November 2016 – Tagesausflug zu den Victoria-Falls

Bei den imposantesten Wasserfällen der Welt
Um 8 Uhr holt uns der Minibus von der Lodge ab, um zu den Victoria Falls in Zimbabwe zu fahren (60 USD p.P.). Wir machen die Fahrt mit einem interessanten französischen Pärchen, Audrey und Matthieu, die sich auf einer 1,5 jährigen Weltreise befinden. Sie haben ihre Jobs gecancelt und sich mit wenig Hab und Gut auf die Reise begeben. Unter anderem waren sie bereits in Griechenland, Iran und Südafrika, nächster Stopp ist Australien und Neuseeland. Wir bewundern sehr den Mut der Beiden, alles hinter sich zu lassen, einfach um die Welt kennenzulernen! Sie haben einen Blog,
www.faistonsac.com, auf dem man ihre Reise mitverfolgen kann. Weitere Mitfahrer sind ein nettes Paar aus Leipzig, Britt und Karsten, die eine ähnliche Tour wie wir machen.

An der Grenze sind die Formalitäten vergleichsweise schnell abgewickelt (Visum 30 USD p.P.) und wir fahren, nachdem wir an der Grenze in einen zimbabwischen Bus umgestiegen sind, eine Stunde die Transit-Road durch den Sambesi Nationalpark, ohne auch nur ein einziges Tier zu sichten. Am Parkplatz von Victoria Falls werden wir schon erwartet von traditionellen Tänzern und Sängern, die auf ein kleines Almosen spekulieren. Auch werden wir von fliegenden Händlern, die wertlose Zimbabwe-Dollar anbieten, bedrängt:  50 Trilliarden Dollar für fünf USD! Auf einer Schautafel am Park wird die Inflation des Landes anschaulich und humoresk dargestellt. Was hat Mugabe wirtschaftlich bloß aus diesem einstmals blühenden Land gemacht? Die Inflation ist überdimensional, das Geld nichts mehr wert. Schon seit Jahren ist das einzig offizielle Zahlungsmittel in Zimbabwe der US Dollar.



Victoria Falls hat streng genommen mit dem Rest von Zimbabwe wenig gemein. Die Stadt ist eine Retortenstadt und besteht aus Souvenir-Shops, Action- und Adventure-Anbietern, die Helikopter Flights (12 Minuten für 150 USD p.P.!!!), Dinner-Cruises und Bungee-Jumps von der Grenzbrücke nach Sambia an den Mann/die Frau bringen wollen.

Die Victoria Falls sind sicher einer der spektakulärsten Sightseeing-Spots der Welt. Zum Vergleich: Die „Vic-Falls“ sind doppelt so hoch und eineinhalb Mal so breit wie die Niagarafälle. Die Fälle werden von sechs Flüssen gespeist, unter anderem dem Chobe und dem Kwando, die sich zum Sambesi vereinen.

Wir zahlen unsere Eintritts-Fee von 30 USD p.P. und laufen dann Aussichtspunkt für Aussichtspunkt ab. Tatsächlich liegen große Teile der Felswände, von denen die Wassermassen bei
Hochwasserstand normalerweise in die Tiefe stürzen, trocken. Von der fast 100 Meter breiten Felswand der Horseshoe und der Rainbow  Falls fließt zum Beispiel kein einziger Tropfen Wasser hinab in die tiefe Schlucht.  Der Weg zu den Aussichtspunkten führt dennoch durch Kaskaden von Sprühnebel, der die Besucher mit Wasser geradezu durchtränkt, bis sie pitschnass sind. Hier herrscht Regenwaldklima mit einer entsprechend hohen Luftfeuchtigkeit, während wenige Meter weiter schon das aride Halbwüsten-Klima vorherrscht. Man muss höllisch auf sein Kameraequipment aufpassen, um es durch die Feuchtigkeit nicht komplett zu ruinieren. Wir können uns lebhaft ausmalen, wie die Besucher hier bei Hochwasserstand aussehen, nachdem sie View-Points abgelaufen haben! Gegenüber auf der sambischen Seite beobachten wir eine der neueren Touristenattraktion der Vic-Falls: Baden in einem Pool unmittelbar an der Abbruchkante.

Am Vormittag sind die Lichtverhältnisse noch erbärmlich, einigermaßen brauchbare Fotos sind kaum möglich, gegen Mittag lockert es glücklicherweise aber etwas auf. Wie zu erwarten schwirren entlang des fruchtbaren, schmalen "Regenwaldstreifens"
zahlreiche Vögel.


Brillenweber (Spectacled Weaver)        /            Gelbbrust-Feinsänger (Yellow-breasted Apalis)





Nach einer kurzen Mittagspause im Rainforest Restaurant verbringen wir die verbliebene letzte Stunde in der Nähe des Livingstone Denkmals. Mittlerweile hat sich die Sonne durchgesetzt und wir erleben durch den Sprühnebel einen imposanten Regenbogen in der Schlucht.




Zum vereinbarten Zeitpunkt begeben wir uns zurück zum Parkplatz vor dem Parkeingang, wo uns der Bus abholt und auf gleichem Wege zurück zur Chobe Safari Lodge bringt. Zeitgleich in der Lodge trifft auch unser Auto ein. „Everything ok...“, meint der Bushlore Mechaniker. Die Stoßdämpfer waren in Ordnung und er musste nur die Reifen auswuchten.


Am Abend sind wir mit Britt und Carsten zum Dinner in der Lodge verabredet. Wir haben einen sehr interessanten und unterhaltsamen Abend mit den Beiden, die ähnlich wie wir, extrem reislustig sind und schon interessante Tripps in alle Welt gemacht haben.


12. November 2016 – Kasane – Katima Mulilo (175 Kilometer)

Planänderung am Sambesi
Wir stehen erneut in aller Herrgottsfrühe auf, da wir heute den Chobe Nationalpark durchfahren wollen und pünktlich um 6 Uhr zur Öffnung des Gates unseren Game Drive starten wollen. Auf diese Weise entgehen wir dem großen Ansturm der Safarifahrzeuge aus den diversen Lodges Kasanes, die Touristen scharenweise entlang der Riverside Front entlang karren. Schon nach kurzer Zeit entdecken wir vier Löwen am Wegesrand dösen.

Die Floodplains des Chobe sind voll von grasenden Wildtieren, Zebras, Giraffen, Impalas, Wasserböcke und Büffel.


Wenig später stoßen wir auf eine Löwin mit ihrem Jungen. Es ist immer wieder ein großartiger Moment, die niedlichen „Cubs“ zu beobachten. Die kleine Löwenfamilie ist jedoch sehr schläfrig und inaktiv, so dass wir nach kurzer Zeit unseren Weg fortsetzen.


Hinter der Ihaha-Campsite wird es deutlich beschaulicher im Chobe Park. Kaum ein Safari-Fahrzeug verirrt sich noch hierher. Die meisten Gäste müssen zu einem späten Frühstück zurück in ihre Lodges.


Wir fahren aus dem Park heraus und überqueren die Grenze zu Namibia. Wieder einmal stellen wir fest, wie unfreundlich die Grenzbeamten, insbesondere auf namibischer Seite, sind.

 

< Chobe                                                                          Sambesi >

 


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