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Saint-Saturnin-lès-Apt - Bonnieux

4. Juni 2019 – Gordes –Bonnieux (40 Km)
Wenigstens bis 8 Uhr morgens verschonen uns die Arbeiter mit ihrem Lärm. Wir sehr schnell unser Wohnmobil startklar, denn wir wollen heute den Markt in Saint-Saturnin-lès-Apt besuchen. Dort finden wir in der Nähe des Schwimmbades einen geeigneten Parkplatz. Es herrscht lebhaftes Treiben in den schmalen Gassen und man spürt die Authentizität des Ortes - man bewegt sich hauptsächlich unter Einheimischen! Bevor wir unsere Vorräte auffrischen, machen wir zunächst einen Bummel durch das Städtchen. Auf dem Bergrücken befinden sich Reste einer langgestreckten Festungsmauer, eine Burgruine aus dem 11. Jahrhundert sowie eine kleine Kapelle. Dort kann man auf die Dächer der Stadt schauen.



Auf dem Markt wenden wir uns nun den feilgebotenen Leckereien zu. Ein Händler bietet Spezialitäten vom schwarzen Iberico-Schwein an – da können wir nicht wiederstehen und erwerben zwei verschiedene Salamis. Der 48 Monate gereifte Pata Negra ist uns mit 20 € für 100 Gramm dann doch etwas zu teuer! An einem anderen Stand wiederum lachen uns die leckeren Tapinaden an, eine mit Cumin und Orange, die andere mit provenzalischen weißen Bohnen oder Nougat in verschiedenen Variationen, ebenfalls eine typische Spezialität der Provence. Nachdem wir uns in einer netten Boulangerie noch mit frischem Baguette und in einer Charcuterie mit Paté und Fleisch für unser heutiges Abendessen eingedeckt haben, verlassen wir das Örtchen.


Unser heutiges Ziel ist Bonnieux. Wir passieren die Pont Julien, eine der besterhaltenen römischen Brücken Frankreichs. Der Bau stammt aus dem Jahre 10 nach Christus und ist mörtellos aus großen Quadern errichtet worden. Es zeugt von einer außerordentlichen Architekturkunst, dass diese Brücke bis in unsere Zeit voll funktionstüchtig ist!

Sehr sympathisch kommt das größte der Luberon-Dörfer, Bonnieux, daher. Zunächst essen wir oberhalb der Kirche in dem sehr empfehlenswerten Restaurant „Le p´tit Coin de Cuisine“ eine Kleinigkeit zu Mittag.

Bei unserem anschließenden Bummel durch die Gassen springt uns ein zauberhafter kleiner Laden, das „L´Atelier Duo“, ins Auge. Es ist das Reich von Madame Eleonore Magnani und Monsieur Gérard Seror. Eleonore näht selbst phantasievolle Kleidungsstücke für Damen, während Gérard Schmuckstücke aus antikem Bestecksilbermetall kreiert. An den Wänden hängen liebevolle Dekorationen, die mit beiden Handwerken zu tun haben, wie zum Beispiel hölzerne Setzkästen mit farbenfrohen Fingerhüten. Corinna ist sofort verliebt in ein luftiges Sommerkleid, das sie schließlich auch erwirbt.


Wir machen uns auf den Weg zur oberen Kirche, die wie üblich auf der Spitze des Hügels, auf dem das Städtchen errichtet worden ist, thront. Von hier hat man einen grandiosen Ausblick auf die Luberon Ebene und den Mont Ventoux.


Unser Übernachtungsplatz ist wieder einmal auf einem Weingut von France Passion, die Domaine Les Eydins, leider wieder einmal ohne jegliche Versorgungsmöglichkeit. Unser Stellplatz ist direkt am Weinberg gelegen, mit Blick auf das Nachbardorf Lacoste, welches rein gar nichts mit dem Markenhersteller und dessen Krokodil zu tun hat! Les Eydins wird betrieben von Serge Seignon, der auf dem benachbarten, berühmten Weingut La Canorgue, das morgen auf unserer To-Do Liste steht, sein Handwerk erlernt hat. Die Weine von Les Eydins sind ausschließlich aus biologischem Anbau und stehen auf den Speisekarten vieler Gourmet-Tempel der Region und weisen ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Die Weinprobe bestätigt die guten Kritiken! Wir sind begeistert von der Qualität der Weine und haben wieder einmal die Qual der Wahl. Schließlich wandern drei weitere Kartons in unser „Lager“: K. Á Part (100 % Carignan), Cuvée des Consuls (10% Syrah, 70% Grenache, 20% Carignan) sowie L´Ouvière blanc, ein weißer Cuvée, bei dem der Vermentino dominiert.

Uns ist gegen Abend noch nach ein wenig Bewegung zu Mute und so steigen wir auf das Bike und radeln durch die Weinberge von Bonnieux. Entlang des mehr oder weniger ausgetrockneten Bächleins Le Calavon, den auch die Pont Julien überspannt, verläuft ein hervorragend ausgebauter Fahrradweg, den wir genüsslich und ohne große Steigung befahren. Zurück geht es quer durch Lavendelfelder und Weinberge. Gegen Ende der Tour haben wir noch tolle Vogelsichtungen: Zunächst fliegt direkt vor unserer Nase ein Wiedehopf in den nächsten Baum, danach sichten wir auf einer Stromleitung entspannt sitzend zahlreiche Bienenfresser, die wir in Europa noch nie zuvor gesehen haben! Unglücklicherweise habe ich mein Teleobjektiv nicht dabei, so dass ich keine Fotos schießen kann.

Unser Dinner ist stimmungsvoll: Bei untergehender Sonne über den Weinbergen schlemmen wir zunächst Tomaten mit Ziegenkäse und Provence-Basilikum, danach die phantastischen Tapinaden vom Markt in Saint-Saturnin-lès-Apt und schließlich frischen Salat mit Rinderfilet. Dazu gibt es den leckeren weißen L´Ouvière vom Weingut, auf dem wir gerade stehen! Welch grandioser Abschluss eines ereignisreichen Tages!


5. Juni 2019 – Bonnieux – Avignon (100 Km)
Heute geht es endlich zum legendären Weingut La Canorgue. Morgens um 9.30 Uhr eine Weinprobe zu machen ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber die guten Tropfen von La Carnorgue wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Das Weingut hat Berühmtheit erlangt durch den Provence Film „Ein gutes Jahr“ von Peter Mayle, der die Besitzer mittlerweile regelrecht nervt. In der Vergangenheit scheinen sich Fans des Films recht freizügig auch auf dem privaten Teil des Geländes bewegt zu haben, um Erinnerungsfotos von den Originalschauplätzen zu schießen, so dass mittlerweile Verbotsschilder am Eingangstor aufgestellt worden sind, die eine Besichtigung des Chateauxs untersagen.

Das Anwesen ist schon malerisch, doch wir respektieren natürlich die Privatsphäre der Inhaber. Die Degustation fällt deutlich professioneller, distanzierter und unpersönlicher aus als auf den bisherigen Weingütern. Der Wein indes ist tatsächlich hervorragend. Der Rosé ist ohnehin gesetzt, da wir ihn schon getrunken und für sehr gut befunden haben. Außerdem schlagen wir mit jeweils einer Kiste 2016er AOC Luberon rouge sowie AOC Luberon blanc zu. Den Premium-Wein „Perdu“ verkneifen wir uns, da die Degustationsflasche offenbar schon längere Zeit offen gestanden und der Wein oxidiert ist. So können wir dessen Qualität nicht beurteilen und lassen die Finger davon. Die Preise der Weine insgesamt sind für diese Qualität mehr als fair.



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