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Könnte irgendetwas die zauberhafte Landschaft der Costa d´ Amalfi trefflicher beschreiben als jenes Gedicht aus Goethes Italien-Rundreise, mit dem er seine tiefe Sehnsucht nach diesem Reiseziel ausgedrückt hat:
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn,
Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn,
Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht,
Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht?
Kennst du es wohl?
Dahin! dahin
Möcht ich mit dir, o mein Geliebter, ziehn.
Auf das Gedicht hat uns kurz vor unserer Abreise unsere liebe, mittlerweile 105 Jahre alte Omi Ilse hingewiesen und uns somit gebührend auf den bevorstehenden Urlaub eingestimmt.
Der zweite Teil unserer Reise führt uns einige Kilometer weiter südlich ins Cilento. Dieser Landstrich zeichnet sich schon alleine dadurch aus, dass die immerhin 100 Kilometer messende Küstenlinie, anders als in weiten Teilen Italiens, nicht durch gesichtslose Feriendestinationen zubetoniert worden ist. Den Reiz des Landstrichs macht aber auch die Vielfalt an Möglichkeiten für den Individualreisenden aus: Neben unberührten Stränden (zumindest außerhalb des Augusts, in dem halb Italien ans Meer fährt) finden sich hier auch liebliche Landschaften im Hinterland, die zu reizvollen Wanderungen einladen. Nicht zuletzt locken kulturelle Highlights wie die berühmten Ausgrabungsstätten von Paestum und Velia sowie mittelalterliche Bergdörfchen, die ihres Gleichen suchen. Beide Reiseziele warten aber auch mit kulinarischen Genüssen der besonderen Art auf, die wir in den nächsten beiden Wochen ausgiebig genießen wollen.
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